Verbandsvorsteher und Erster Kreisbeigeordneter Oswin Veith: Hochwasserschutz und Renaturierungsmaßnahmen kombinieren – Freigabe einer der längsten freifließenden Flusstrecke in Hessen
Der Erste Kreisbeigeordnete und Vorsteher des Wasserverbandes NIDDA informierte sich im Rahmen eines Ortstermins über das Ergebnis einer Renaturierungsmaßnahme im Florstädter Stadtteil Staden. Dort wurde das Wehr Florstadt-Staden mit großem Aufwand umgestaltet. Bisher war das Wehr mit einer Absturzhöhe von über 1,50 m ein nicht zu überwindendendes Hindernis für im Wasser lebende Tiere und Organismen. Nur bei starkem Hochwasser gelang es größeren schwimmstarken Fischen (z. B. Forellen), das Wehr zu überwinden. „Die seit Jahren bestehenden Bestrebungen des Wasserverbandes NIDDA dieses große Wanderhindernis, welches das Stadener Wehr für das Ökosystem der Nidda darstellt, „fischgängig“ umzubauen, konnten nun erfolgreich abgeschlossen werden. Dies ist ein großer Beitrag für die Renaturierung der Nidda“ so Veith.
Das neue Wehr wurde mit ortstypischem Natursteinmaterial erstellt und passt sich von seiner Gestaltung ideal in das Landschaftsbild ein, erläuterte der Geschäftsführer des Wasserverbandes Stefan Gottbehüt Der Umbau eröffnet jetzt auch schwimmschwachen Fischen (z. B. Nase, Barbe u. Bitterling), Krebsen, Hohltieren und Insekten die Möglichkeit den bestehenden Höhenunterschied am Wehr Staden zu überwinden. Auch die Artenvielfalt in den anhängenden Gewässersystemen von Laisbach, Horloff, Wetter und Usa wird von der neuen Wandermöglichkeit profitieren.
„Der Wasserverband NIDDA hat in den letzten Jahren eine Vielzahl von Renaturierungsmaßnahmen umgesetzt und damit einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz geleistet. Auch zukünftig werden nicht zuletzt aufgrund der Anforderungen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie zahlreiche Projekte im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten des Verbandes initiiert und umgesetzt werden“ stellte Veith fest.
Erstellt am:2010-10-20
Hochwasserschutz für die Stadt Nidda - Erster Kreisbeigeordneter Veith und Bürgermeister Seum vor Ort
Der neue Bürgermeister von Nidda Hans-Peter Seum besuchte zusammen mit dem Ersten Kreisbeigeordneten und Vorsteher des Wasserverbandes Nidda die Großbaustelle des Wasserverbandes im Eichelbachtal. Im Rahmen dieses Termins erläuterte Verbandsvorsteher Veith, wie die Stadt Nidda im Falle eines Hochwassers geschützt werden soll.
Im Mittelpunkt des Hochwasserschutzes für die Stadt Nidda steht der Bau eines Rückhaltebeckens im Eichelbachtal. Verbandsvorsteher Veith: „Hier haben wir die besten Möglichkeiten, durch einen relativ geringen Eingriff in die Natur, ein Maximum an Schutz im Falle eines Hochwassers zu erreichen.“ Veith versicherte Bürgermeister Seum, dass nach Durchführung der Bauarbeiten das Eichelbachtal seine Schönheit zurückerhalten wird. „Wenn wir fertig sind wird das Rückhaltebecken kaum sichtbar in die Natur integriert sein“ so Veith.
Bürgermeister Seum wurde erklärt, dass das Hochwasserrückhaltebecken im Eichelbachtal für den Schutz der Stadt nicht ausreichend sei. „Um die Stadt Nidda vor einem Hochwasser zu schützen wird derzeit der bereits vorhandene Flutgraben ausgebaut und in den beginnenden Sommerferien ein Hochwasserschutzwall entlang der Schulen im Bereich „Am Heiligen Kreuz“ errichtet.“ so Veith.
Nach dem jahrzehntelang Vorstellungen, Entwürfe oder Planungen für eine Hochwasserschutzmaßnahme nicht in die Praxis umgesetzt worden sind, ist es dem Wasserverband Nidda unter Leitung des Ersten Kreisbeigeordneten Veith gelungen, dieses Großprojekt zu Gunsten der Niddaer Bevölkerung in die Hand zu nehmen und zu verwirklichen. Dies geschieht auch mit der Hilfe von ca. sechs Millionen Landesmitteln. Mit einer Investitionssumme von knapp zehn Millionen Euro ist dieses Bauvorhaben die größte Investition des Wasserverbandes Nidda seit über 40 Jahren.
Der Niddaer Bürgermeister Peter Seum zeigte sich erfreut über den Baufortschritt und den bisherigen reibungslosen Ablauf dieser Großbaumaßnahme in seiner Stadt.
"Ich bin froh darüber, dass mit Abschluss der Arbeiten im Februar 2011 die Stadt Nidda vor einem Hochwasser geschützt sein wird“ so Seum.
Erstellt am 2010-08-08
Weitere Presseinfos aus dem Jahr 2010 finden sie hier.